JUST TRANSITION
Gerechtigkeit als Maßstab für die globale Energiewende: Was bedeutet „Just Transition“? Welche Akteure sind von der globalen Energiewende inwiefern betroffen? Und auf was muss geachtet werden, damit ein gerechter Strukturwandel gelingt?
Perspektiven
Entdecken
EINE ENERGIEWENDE, DIE NIEMANDEN ZURÜCK LÄSST
Eine erfolgreiche Energiewende wird ohne die Berücksichtigung sozialer Faktoren nicht möglich sein.
Die Energiewende führt zu tiefgreifenden Veränderungen. Zum einen verändern sich Arbeitsplätze weltweit: In bestimmten Arbeitsbereichen wie der Kohleindustrie, gehen Jobs verloren, während in anderen Arbeitsbereichen, wie der Produktion von Photovoltaik-Modulen, neue Jobs entstehen.
Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die für den Umbau von Energie- und Verkehrssystemen notwendig sind, werden aktuell noch oft unter umwelt- und gesundheitsschädlichen Bedingungen abgebaut. Die Menschen, die diese Rohstoffe abbauen, sind auch von sich verändernden Bedingungen betroffen.
Diese Ungleichheiten spielen daher sowohl innerhalb eines Landes als auch auf internationaler Ebene eine immer größere Rolle.
Das Ziel ist, eine Energiewende zu gestalten, die alle Menschen mitnimmt: eine „Just Transition“. Diejenigen, die von der Energiewende betroffen sind, werden von den Personen, die Entscheidungen treffen, berücksichtigt.
JUST TRANSITION – ENTDECKEN SIE DAS THEMA AUS VERSCHIEDENEN PERSPEKTIVEN
Eine gerechte Energiewende umzusetzen bedeutet, alle Menschen mitzunehmen. Dafür müssen wir die verschiedenen Perspektiven von Akteuren verstehen und in Einklang bringen, um gemeinsam den gerechten Übergang zu gestalten. Lernen Sie die Blickwinkel kennen.
Klicken Sie sich durch die verschiedenen persönlichen Perspektiven.
JUST TRANSITION IST EIN KONZEPT, DAS URSPRÜNGLICH AUS DER NORDAMERIKANISCHEN ARBEITERBEWEGUNG STAMMT, ENTWORFEN VON GEWERKSCHAFTEN UND UMWELTGERECHTIGKEITSVERBÄNDEN
Der Umbau der Energie- und Wirtschaftssysteme bringt viele Chancen mit sich: Chancen auf neue Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien, Chancen für die nachhaltige Modernisierung ganzer Regionen sowie Chancen für eine solidarische globale Klimapolitik, die die ärmsten und schwächsten Staaten schützt und in ihren Anpassungsanstrengungen an den Klimawandel unterstützt, um damit Gerechtigkeit für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu erreichen.
Eine Just Transition betont diese Chancen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die von der Energiewende betroffen sind, zu verbessern:
Welche Hauptakteure aus der Erneuerbaren-Industrie, aus dem Umweltsektor oder aus der Politik tragen die Energiewende maßgeblich voran und treffen die Entscheidung darüber, wie sie umgesetzt wird?
Welche Personengruppen und welche Regionen sind inwiefern von dem Strukturwandel betroffen? Wie können diese Akteure in die Umgestaltungsprozesse eingebunden werden? Sind alle Betroffenen repräsentiert?
Welche Akteure benötigen Unterstützung, damit auch sie von der globalen Energiewende profitieren können?
Lernen Sie die Gedanken und Erfahrungen von Akteuren weltweit kennen, die die Energiewende gestalten und von ihr betroffen sind!
Dafür müssen Akteure aus der Gesellschaft, aus der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft gemeinsam daran arbeiten, Antworten auf solche Fragen immer wieder neu auszuhandeln.